Aneurysmatische Knochenzysten (AKZ) stellen sich im MRT als septierte Raumforderungen dar, sie enthalten oft Blut mit Spiegelbildung (sog. "fluid-fluid-level"). Die Septen sind oft nach KM-Gabe gut zu sehen und dienen als Unterscheidungsmerkmal zur juvenilen Knochenzyste.
Bevorzugte Lokalisationen der aneurysmatischen Kochenzyste sind: Wirbelsäule, lange Röhrenknochen, Sprunggelenk und Fuß. AKZ liegen of exzentrisch im Knochen.
Bildgebung: MRT
Quelle:
Medizinisches Versorgungszentrum Kiel-Mitte,
Praxis für Kinderradiologie
a) STIR
b) T1 sag
c) T1 cor
d) T2 sag
e) T2 trans
f) PD trans
g) T1 KM sag
h) T1 KM trans
Ein Meniskusganglion entsteht oft durch längere Druckbelastung eines Meniskus, wobei der laterale Scheibenmeniskus hier besonders gefährdet ist. Eine ödematös bedingte
Volumenzunahme eines Meniskus kann zu einer prallelastischen, gallertige Flüssigkeit enthaltenden Formation führen, welche sich dann in Höhe des Kniegelenkspalts nach medial oder
lateral und auch nach dorsal vorwölbt. Fast immer ist ein Meniskusriss kombiniert, durch diesen gelangt die gallertige Flüssigkeit nach außen.
Bildgebung: MRT
Quelle:
a) STIR b) SE T1 c) PD d) GRE |
Cartilaginäre Exostosen (Osteochondrome) sind gutartige Knochenformationen, die manchmal multipel vorkommen (Dysplasia exostotica). Sie können gestielt oder breitbasig aus dem Knochen entspringen. Die Knorpelkappe kann in T2-wichtenden Sequenzen oder auch in T1-wichtenden Sequenzen mit Fettsuppression als signalintense Formation dargestellt werden.
Cartilaginäre Exostosen entstehen in Nachbarschaft der Wachstumsfuge, bevorzugt an langen Röhrenknochen und hier insbesondere am distalen Femur und am distalen Humerus. An platten Knochen sind
sie selten.
Bildgebung: MRT
Quelle:
Medizinisches Versorgungszentrum Kiel-Mitte,
Praxis für Kinderradiologie
a) SE T1 cor
b) PD FatSat cor
c) PD FatSat sag
d) PD FatSat trans
Der fibröse Corticalisdefekt kommt insbesondere bei
10 - 16jährigen Kindern und Jugendlichen vor. Oft handelt es sich um einen Zufallsbefund, der im Röntgenbild in den Metaphysen langer Röhrenknochen als Zone mit erhöhter Strahlentransparenz
("Cyste") aufgefällt.
Die Läsion findet sich bevorzugt (90%) in den kniegelenksnahen Abschnitten des distalen Femur oder der proximalen Tibia- und Fibulaanteile. Sie liegt fast immer dorsal und medial mit Kontakt zur
Corticalis. An anderen langen Röhrenknochen ist der fibröse Corticalisdefekt selten.
Die Signalgebung im MRT ist variabel, die Läsion kann in fettsupprimierenden Sequenzen teilweise hyperintens sein und ist fast immer von einem mehr oder weniger breiten Sklerosesaum umgeben,
teilweise auch von hypointensen Knochenlamellen durchzogen.
Läsionen ab 4cm Größe werden auch als "nonossifizierendes Fibrom" (NOF) bezeichnet.
Im Laufe des Wachstums wandert der fibröse Corticalisdefekt von metaphysär nach diaphysär aus, er kann auch vollständig in normalen Knochen umgebaut werden.
Bildgebung: MRT
Quelle:
Medizinisches Versorgungszentrum Kiel-Mitte,
Praxis für Kinderradiologie
a) STIR sag
b) SE T1 sag
c) SE T1 trans
Ein Scheibenmeniskus ist im Vergleich zum normal ausgebildeten Meniskus meist wesentlich voluminöser ausgebildet. Er kommt üblicherweise lateral vor (oft beidseits!) und kann einem geschlossenen oder nicht vollständig geschlossenen Ring entsprechen. Hypermobilität und Einklemmungserscheinungen kommen vor.
Auch die Degeneration und Entwicklung eines Meniskusganglion ist möglich.
In Abhängigkeit von den Beschwerden kann eine Operation notwendig werden.
Bildgebung: MRT
Quelle:
Medizinisches Versorgungszentrum Kiel-Mitte,
Praxis für Kinderradiologie
a) 4J T1 sag
b) 4J T1 cor
c) 4J T1 Innenmeniskus
d) 7J STIR cor
e) PD FatSat sag
f) PD FatSat cor
g) PD FatSat sag Innenmeniskus
... entspricht der aseptischen Nekrose der streckseitigen Abschnitte der Tibiaapophyse. Im aktiven Stadium weist die Tibiaapophyse hier ein Knochenmarködem auf, zusätzlich liegt meist eine Fragmentation vor. Pathognomonisch ist neben dem Knochenmarködem in der Tibiaapophyse der gleichzeitig in der Bursa infrapatellaris profunda auftretende Erguß sowie das Weichteilödem entlang des Ligamentum patellae.
Bildgebung: MRT
Vgl. auch:
Kind&Radiologie 6, 2005
Quelle:
Medizinisches Versorgungszentrum Kiel-Mitte,
Praxis für Kinderradiologie
a) PD FatSat sag
b) T1 sag
Entwicklungsgeschichtlich sind drei große Plicae
(= Schleimhautfalten) des Gelenkinnenraumes des Kniegelenks bekannt (Plica mediopatellaris, Plica infrapatellaris, Plica superior). Meist bilden diese Schleimhautfalten sich zurück. Es können
aber Reste erhalten bleiben, die dann Blockierungen hervorrufen können sowie lokale entzündliche oder auch chronische Reizzustände.
Plicae können narbig verdickt sein und/oder von einer Ergußbildung begleitet.
Die Plica ist hier kräftig und von deutlich Ergußbildung begleitet.
Kernspintomographisch ist die Plica medioptellaris am besten in hochauflösenden transversalen Aufnahmen sichtbar.
Bildgebung: MRT
Vgl. auch: ./.
a) PDFatSat sag
b) PDFatSat trans
Quelle:
Medizinisches Versorgungszentrum Kiel-Mitte,
Praxis für Kinderradiologie
Entwicklungsgeschichtlich sind drei große Plicae (= Schleimhautfalten) des Gelenkinnenraumes des Kniegelenks bekannt (Plica mediopatellaris, Plica
infrapatellaris, Plica superior). Meist bilden diese Schleimhautfalten sich zurück. Es können aber Reste erhalten bleiben, die dann Blockierungen hervorrufen können sowie lokale entzündliche oder
auch chronische Reizzustände.
Plicae können narbig verdickt sein und/oder von einer Ergußbildung begleitet. Die häufigste Plica ist die Plica mediapatellaris (s.
Bildbeispiel).
Kernspintomographisch ist die Plica medioptellaris am besten in hochauflösenden transversalen Aufnahmen sichtbar.
Bildgebung: MRT
Vgl. auch: ./.
Quelle:
Medizinisches Versorgungszentrum Kiel-Mitte,
Praxis für Kinderradiologie
a) PDFatSat sag
b) PDFatSat trans
c) PDFatSat trans 2